NAMING

Finde deinen Produktnamen: Mit starkem Namen zur ersten Million

Selling Stories

24. Oktober 2023 von Katharina Herrmann

Der Termin für den Produktlaunch rückt immer näher und du brauchst für deine neue Entwicklung einen Produktnamen, der für nachhaltige Sichtbarkeit am Markt sorgt und auf den du immer wieder angesprochen wirst? Einen Namen „ready to trademark“, der ausdrückt, was dein Geschäftsmodell so besonders macht und der 365 Tage im Jahr exzellent für dich verkauft?

In diesem Blogartikel erfährst du mehr über den Millionen-Bestseller LOOMAID, einer Selling Stories Namensentwicklung, und warum sich deine Idee mit einem verkaufsstarken Namen viel einfacher und erfolgreicher vermarkten lässt.

Lese mehr über 4 wesentliche Kriterien, die du im Blick behalten solltest – für einen Raketenstart mit deinem Produktnamen!

Produktnamen finden: Mit starkem Namen zur ersten Million

Die Inhalte dieses Blogartikels:

Die LOOMAID Toilettenbürste spült hohe Umsätze herein

Das Startup LOOMAID hat es vorgemacht: Ist ein starker Name erst einmal auf dem Markt etabliert, wird dieser zusammen mit der richtigen Markenstory zur „kostenlosen Dauerwerbung“ für dein Produkt. Die schmutzabweisende WC-Bürste mit den Silikonlamellen hat nach erfolgreicher Online-Vermarktung schließlich über einen Deal bei der Gründer-Show DHDL („Die Höhle der Löwen“) unter ihrem Ursprungsnamen den Massenmarkt erobert. Investor Ralf Dümmel hat in einem Interview mit VOX ausgeplaudert, wie viel Umsatz seine „Höhle der Löwen“ Stars so machen. Laut einem Focus Online Artikel von 2023 ist LOOMAID ganz vorne dabei und belegt mit rund 1,5 Millionen Klobürsten und einem Handelsumsatz von etwa 26 Millionen Euro den 2. Platz gleich hinter Rokitta´s Rostschreck (Umsatz: Rund 48 Millionen Euro).

Ein Name, der den Löwen und dem Markt schmeckte

Neben den Rekordumsätzen hat LOOMAID deutschlandweit eine Markenbekanntheit erreicht, von der andere Startups nur träumen können. Die Erfinder des „Höhle der Löwe“ (DHDL)-Beststellers haben mit ihrer selbstreinigenden WC-Bürste zunächst einen Bedarf am Markt erkannt und dann die ersten Online-Umsätze mit Ralf Dümmels Vertriebspower im stationären Handel systematisch skaliert. Der Investor griff beim Produkt – sowie beim originären Markennamen zu und bekam am Ende den Zuschlag für den LOOMAID-Deal.

Dabei haben die Gründer vor dem Einsetzen des großen Erfolgs gezeigt: Man sollte seine Marketingaktivitäten sorgfältig planen und genügend Zeit einplanen, um den richtigen Produktnamen zu finden. Denn dieser eine Name hat womöglich das Potenzial, später millionenfach bekannt zu sein und darf dem Geschäftserfolg dann nicht im Wege stehen. Vielmehr sollte er diesen als einprägsamen und andauernden „Markenbekanntheits-Booster“ weiter beflügeln.

Produktname finden: Mit starkem Namen zur ersten Million

Von Rekordumsätzen bist du noch weit entfernt und dein Businessmodell ist noch ein „No Name“? Dann bist du genau an dem Punkt, wo die LOOMAID-Erfinder am Anfang auch standen.

Lies diesen Blogartikel weiter und erfahre, auf was du bei der Namensentwicklung unbedingt achten musst. Warum ein starker Markenname dich noch erfolgreicher macht, beschreibe ich weiter unten in diesem Artikel. Vorsicht: Man braucht viel Glück, Risikofreude und einen guten Markenanwalt, sollte man ohne Profi an Bord einen Produktnamen finden wollen. Ein Namingprozess ist auch für professionelle Naming-Agenturen gar nicht so einfach und leicht, wie ein guter Name nachher klingt!

Es ist eng im Namens-Universum

Ob Start-Up, mittelständisches Unternehmen oder Global Player: Gute Namen zu finden, ist mit ein wenig Kreativität leicht! Sie gefallen auch noch nach dem Überschlafen und hören sich an, „wie schon immer da gewesen“. Gute schutzfähige Namen zu finden ist hingegen schwer: Jeden Tag begegnen uns unzählige nationale und internationale Markennamen, ständig kommen neue dazu. Ein Blick in die Markenstatistik des DPMA (Deutsches Marken- und Patentamt) zeigt: Jedes Jahr werden allein in Deutschland über 70.000 neue Marken angemeldet! Alle diese eingetragenen Marken haben sich bereits einen Namen gesichert, der schutzfähig, einzigartig und oftmals wie z.B. auch bei LOOMAID international einsetzbar ist.

Weltweit gibt es rund 50 Millionen eingetragene Marken, zum Teil auch mit europäischem oder sogar weltweitem Markenschutz. Eine beeindruckende Dichte, in der es sowohl für Start-ups als auch für etablierte Marken und ihre Submarken immer schwieriger wird, die eigene Nische zu finden, um sich individuell und aussagekräftig vom Wettbewerb abzugrenzen. Dennoch sollte es nicht das Ziel sein, eine Flasche Champagner aufzumachen, wenn man endlich einen scheinbar noch unbelegten Namen gefunden hat und die Markeneintragung beim Marken- und Patentamt erfolgt ist.

Einen starken Produktnamen finden: Eine Notlösung ist keine Lösung

Wer bereits selbst auf Namenssuche gegangen ist, kennt dieses frustrierende Gefühl: Um die Begriffe, die dir als Erstes einfallen, kreisen schon lauter andere kleine und große „registered“-Marken, vor denen sich Anwälte in schwarzen Anzügen schützend aufbauen. Deine Namens-Favoriten, die auf dem Rotwein-Abend mit Freunden entstanden sind, gibt es alle schon. Der Name, der dir dann am nächsten Morgen unter der Dusche noch eingefallen ist, ist laut Online-Erstcheck beim DPMA auch schon weg.

Auch, wenn deine Produktmarke logischerweise noch ganz am Anfang steht und du mit ihr noch keine nennenswerten Erträge erwirtschaften solltest: Eine schnelle Namens-Notlösung ist keine Lösung – zunächst einmal, weil – sorry– auch diese Wortkreationen vermutlich den markenrechtlichen Check nicht bestehen werden. Auch ein aus dem Ärmel geschüttelter Name bedarf einer sorgfältigen Markenschutz-Recherche. Es lohnt sich also, dem Thema Naming inklusive Recherche die angemessene Aufmerksamkeit und einen adäquaten Budget-Posten im Business-Plan einzuräumen. Finde deinen perfekten Produktnamen und mache deine Marke noch erfolgreicher: Er ist der erste Eindruck von deiner Marke – und darauf bauen die weiteren Marketingaktivitäten auf. Dessen war sich auch Andres Psczolla, CO-Gründer von LOOMAID sehr wohl bewusst:

„Es war uns wichtig, mit einem Markennamen zu starten, der zu 100% zu unserem Produkt passt, denn eine nachträgliche Änderung war für uns praktisch ausgeschlossen.“

Zumindest den rechtlichen Hürden konnten die LOOMAID-Erfinder ganz gelassen entgegenblicken. Denn bereits in ihrem Gründer-Kernteam hatten Sie einen Marken- und Patentanwalt, der mit Weitsicht nicht nur die Patente für die spezielle Form des Kopfs der WC-Bürste aus Silikon rechtzeitig sicherte – sondern auch die LOOMAID Produktnamen-Markenanmeldung unter Berücksichtigung aller wichtigen Aspekte sofort durchführen konnte.

Auch, wenn man diese markenrechtlichen Kompetenzen nicht an Bord hat und du noch Lichtjahre von deinen ersten großen Umsätzen entfernt bist: Verstehe das Naming als elementares Investment in deine Kommunikation. Wenn du ihn erstmal hast, diesen einen Namen, der perfekt zu deiner Produkterfindung passt, dann ist das wie ein konzeptioneller Urknall für deine neue Markenwelt: Der „Hier komme ich“-Knall im Markenuniversum, der für immer nachhallt und wie ein Katapult für weitere, aufbauende Erfolge wirkt. Ist der Name endlich gesetzt, geht es in die Umsetzung und das Dranbleiben an deinem Vorhaben wird durch die Sichtbarkeit am Markt abgelöst.

Warum sich dein Business mit einem starken Produktnamen noch erfolgreicher vermarkten lässt

Am Beispiel der Selling Stories Namensentwicklung LOOMAID nenne ich dir hier 4 wichtige Gründe, warum ein einprägsamer und schutzfähiger Name ein wahrer Booster für den unternehmerischen Erfolg mit deiner neuen Marke ist:

1. Ein guter Name positioniert

Der Name ist der erste Ausdruck der Positionierung. Damit kommunizierst du bestenfalls sofort, für was du stehst und was deine Philosophie oder deine Haltung ist. Die Positionierung ist Chefsache und liegt in der Verantwortung des Markenabsenders. Ein Name ist auch ein idealer Filter, indem er unsere Wunsch-Zielgruppen anzieht und gleichzeitig dafür sorgt, dass potenzielle Adressaten, die nicht zu uns passen, fernbleiben. Ob „LOOMAID“ oder „Rokitta´s Rostschreck“ – der Name gibt den Ton an: Die passenden Menschen erkennen deine Positionierung, die dein Name idealerweise zusammenfasst und spüren direkt: Hier bin ich richtig! 
Googelt man „LOOMAID“, erscheint oft eine kurze Produktpositionierung wie diese: „LOOMAID – die neuartige WC-Bürste aus Silikon – hygienisch, selbstreinigend und schmutzabweisend“. Auch der CO-Gründer Andres Psczolla beschreibt sein Produkt innovatives und hilfreiches Badezimmmer-Accessoire:

„Unsere Badezimmer sind komplett durchgestylt – bis auf die WC-Bürste, die als Borstenbürste seit Jahrzehnten nahezu unverändert geblieben ist und schnell unhygienisch und unansehnlich wird. Mit LOOMAID wollen wir das ändern und das Alltägliche revolutionieren“. (Quelle)

2. Ein guter Name zieht permanent Kraft aus gelernten Geschichten und Bildern

Wer seinen Namen zur Marke machen will, muss diesen mit universellen Geschichte oder Bildern verweben, die sofort eine tiefe Resonanz bei der Zielgruppe schaffen. Telling = Selling! Wir reagieren nach Mustern, die wir uns durch Erlebnisse und Erfahrungen seit unserer frühesten Kindheit angeeignet haben. Nicht Fakten setzen Menschen in Bewegung, sondern Emotionen und längst verankerte Stories, die in Sekundenschnelle Bilder im Kopf erzeugen. Bei der Selling Stories Namensentwicklung für die Silikon-Toilettenbürste LOOMAID setzten wir „Loo“ (engl. ugs. „das Klo“ und „room maid“ (engl. „das Zimmermädchen“) zu einer neuen Namenskreation zusammen: Aus „room maid“ wurde LOOMAID, „das Klomädchen“: Der Name als Synonym, als Personifizierung von Sauberkeit, Komfort und Ästhetik im Badezimmer. Es funktionierte und aus LOOMAID wurde im gesprochenen Wort ziemlich schnell „die LOOMAID“: Eine kleine Story und das Bild vom „Klomädchen“, mit nur sieben Buchstaben bereits im Namen erzählt, die verstanden – und zusammen mit den passenden Markenbotschaften von der Presse und den Medien vielfach weiterverbreitet wird.

3. Ein guter Name bleibt

Ein guter Produktname ist eine Investition in die Ewigkeit: Alle zehn Jahre kannst du den Markenschutz beliebig oft verlängern und dir damit das Monopol auf eine Wortmarke oder eine Wort-Bild-Marke in den von dir geschützten Geschäftsfeldern sichern.
Wenn du professionell vorgehst, entwickelt sich der Name zu einem effizienten „Markenbekanntheits-Booster“: Namen stehen meist im Zentrum der Kommunikationsmaßnahmen, wir sehen und hören sie also sehr häufig. Sie sind der initiale Kontakt, der erste Touchpoint deiner Zielgruppe mit deiner Marke. So war das LOOMAID-Logo bei der „Höhle der Löwen“ Pitch Präsentation zum Start groß auf einer Leinwand eingeblendet und somit das Erste, was von der neuen Marke zu sehen war. Vor einem Millionenpublikum rätselten die Löwen, was sich hinter dieser Marke wohl verbergen könnte. Die Umsätze des Startups sind seit diesem Tag geradezu explodiert, aber LOOMAID blieb LOOMAID: Ein guter Name wird strategisch als konstantes Markenmerkmal angelegt und kann durch ein neues Logodesign oder einen Corporate Design Relaunch über Jahrzehnte locker mit der Zeit gehen – und sogar die Dachmarke für eine ganze Produktwelt werden.

4. Ein guter Name ist groß genug für große Erfolge

Erfahrungsgemäß können manchmal sehr schnell sehr große Sachen passieren: ein paar hundert oder tausend neue Follower durch eine inspirierende Geschichte. Oder eine Flut von Anfragen durch aufmerksamkeitsstarke Presseartikel für deine Angebot.
Oder, wie bei der Marke LOOMAID passiert, von einem Tag auf den anderen ein Investor aus einem bekannten Format im Boot, der die Markenwahrnehmung und die Verkaufszahlen pusht. Dann ist es gut, wenn man bereits einen Markennamen hat, der groß genug für das eigene wachsende Business ist. Viele Start-ups denken in der Phase der Namensfindung zum Beispiel oft noch nicht an Internationalisierung. Überlege dir auch, ob eine Erweiterung der Geschäftsfelder eines Tages für dich in Frage kommt und ob dein Produktname diese dann mittragen würde. Sollten dich irgendwann unplanbare Erfolge oder andere Ereignisse einholen, sei so gut wie möglich vorbereitet: Eine spätere Änderung eines etablierten Markennamens aus oben genannten Gründen bedeutet immer auch die Vernichtung von Markenkapital in Form des immateriellen Vermögenswertes.

Produktnamen entwickeln: Einmal investieren, immer profitieren!

Mit einem starken und schutzfähigen Markennamen lässt sich das eigene Vorhaben noch kontinuierlicher und erfolgreicher vermarkten. Bereits beim Markenaufbau und der Namensfindung gilt: Groß denken! Finde den Namen, der deine Story erzählt und sofort eine Resonanz bei deiner Zielgruppe erzeugt! In deinem Businessplan solltest du einen angemessenen Budgetposten für das Thema Naming und parallele Markenrecherche einplanen und genug Zeit: Denn wackelt der Name, dann wackelt dein gesamtes Marketing.

Beim Naming gilt: 1x investieren, langfristig profitieren. Gib deinem neuen Namen das volle Potenzial mit, eine Erfolgsmarke zu werden. Die Selling Stories Namensentwicklung LOOMAID ist ein goldenes Beispiel dafür.

Übrigens sollte die WC-Bürsten-Erfindung eigentlich gar nicht LOOMAID, sondern ganz anders heißen. Aber das ist eine andere Geschichte.

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