MARKENENTWICKLUNG
Personal Brand aufbauen: Mit der Produktivitätsregel zum Durchbruch
6. August 2024 von Katharina Herrmann
Rihm!
Rihm!
Rihm!
An ihm kommen die Liebhaber zeitgenössischer Musik nicht vorbei: Wolfgang Rihm. Ob beschwingter Walzer oder theatralische Oper: Seine Kompositionen füllen die Konzertprogramme und die großen Bühnen und werden weit über seinen Tod hinaus wirken.
Wolfang Rihm (1952-2024) ist der wichtigste deutsche Komponist seiner Generation und ein perfektes Beispiel für einen, der es geschafft hat, eine eigene Personal Brand aufzubauen.
Bei der feierlichen Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie im Januar 2017 standen nicht nur Namen wie Brahms und Beethoven auf dem Programm, sondern auch der von Rihm. Durch die Live-Übertragung erreichte seine Musik ein Millionenpublikum.
Rihms Erfolgsgeheimnis ist – neben seinem Talent – seine enorme Produktivität.
Produktiver, effektiver und schneller zu werden ist die elementare Grundvoraussetzung dafür, wenn du dir mit deinem Content eine eigene Marke aufbauen willst.
Wenn du Rihms Produktivitätsregel befolgst, musst du dich nicht mehr fragen, ob du Erfolg haben wirst.
Es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, wann der Erfolg kommen wird.
Du willst ernsthaft eine eigene Personenmarke entwickeln?
Träume nicht den Traum vom One-Hit-Wonder. Schreibe nicht nur ein paar Worte. Schlage nicht nur ein paar Tasten an. Mache nicht nur ein paar Pinselstriche.
Beginne noch heute damit an, dein „Œuvre“ zu erschaffen.
Mit Rihms Produktivititätsregel. (Die gilt übrigens auch und gerade in Zeiten von KI).
Erfahre in diesem Blogartikel mehr über den speziellen Trick, der wesentlich über deinen Marketing-Durchbruch entscheidet, wenn du eine unverwechselbare Personal Brand aufbauen willst.
Die Inhalte dieses Blogartikels:
Eine Personenmarke aufbauen: Die entscheidende Produktivitätsregel
Mit 11 Jahren fing Wolfgang Rihm an, zu komponieren.
Er komponierte und komponierte 19 Jahre lang.
Dann endlich kamen der Erfolg und die Sichtbarkeit:
Mit Anfang 30 nahm er eine Kompositionsprofessur in Karlsruhe an und plötzlich erstrahlte der Stern der Marke Rihm. Faust und Yorik (1976), die Hamletmaschine, Oedipus und Dionysos: Ein großes Bühnenstück nach dem anderen und viele kleinere Stücke machte ihn zum meistgespielten deutschen Komponisten der Gegenwart.
Aufgrund seiner unglaublichen Produktivität konnte er eine Personenmarke aufbauen und ein ganzes „musikalisches Contentuniversum“ erschaffen.
Mehr als 500 Werke von höchster Qualität schüttelte im Laufe seines Lebens in einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus dem Ärmel – Werke genug für mehrere Komponistenleben.
Mit seiner Produktivitätsregel zog er sich selbst und anderen einen klaren Linie, hinter der sich sein Wirken entfalten konnte:
„Ich brauche keine Anregung von außerhalb. Die einzige Anregung, um die ich bitte, ist in Ruhe gelassen zu werden.“
Indem Wolfgang Rihm die Tür hinter sich schloß, eröffnete er seinen ganz eigenen Zugang zur Musik und wurde eine berühmte Personal Brand bei den Fans neuer Musik.
Ohne ständig selber in den Vordergrund zu treten.
Bis zuletzt arbeitete er nicht mit dem Computer:
- Keine E-Mails
- Keine Autokorrektur seiner Partiturnamen
- Kein „Bling“ hier und da
- Keine „Jetzt Update installieren“- Pop-ups
- Kein Lesen von Jubel- oder Schmäh-Kritiken zwischendurch
Wer Kontakt zu Wolfgang Rihm aufnehmen wollte: Gerne per Brief oder Fax.
Er scherte sich grundsätzlich wenig um die Erwartungen der anderen.
Er machte einfach – für einige Zeit – die Türe zu.
Das Geheimnis seines Erfolgs war ununterbrochenes Schaffen.
Dies war die logische Fortsetzung einer Leidenschaft, die er schon als Kind gespürt hatte: Aus einer Partitur entstand als Antwort darauf die nächste.
In einem Online-Artikel von Ultraschall Berlin (Festival für neue Musik von Deutschlandfunk Kultur und rbbKultur) heisst es über die „überlebensgroße Figur“ Rihms:
„Alles ist ständig im Wachsen, es wird ununterbrochen gearbeitet, ergänzt, in neue Verbindungen gebracht.“
Der größte Feind deiner Contentproduktion
„Seine Ruhe“ verteidigte Wolfang Rihm vehement.
Es waren die Momente höchster Konzentration auf dem eigenen „Denkweg“, die – zeitversetzt – auf der Bühne jenen frenetischen Applaus beim Publikums auslöste und die Leute aus dem Sessel hoben.
Selbst als er als junger, hochproduktiver Komponist Vater wurde und durchwachte Nächte mit seinen Kindern erlebte, beschrieb er in einem Interview „Meine Musik ist nicht ängstlich“ mit BR Klassik dass er „als Folgeerscheinung noch produktiver“ wurde.
Er schaffte es auch übermüdet, „ununterbrochene Zeiten“ für seine Arbeit in seinen Alltag einzubauen und seinen Fokus nicht zu verlieren.
Vielleicht betrachtet er das nächste Musikstück wie ein weiteres Baby, um das es sich zu kümmern galt.
Rihm machte sich bewusst unabhängig von äußeren Umständen.
„Ich habe immer das Gefühl gehabt, wenn ich etwas zu sagen habe, dann geschieht das- unter welchen Zuständen auch immer. Ich neige gar nicht dazu, nach außen zu delegieren, wenn etwas nicht klappt. Sondern ich sage mir dann: Ich weiß schon, wer schuld ist – immer ich selbst.“
In seinem Zitat bringt er es auf den Punkt:
Der größte Feind einer erfolgreichen Contentproduktion sind wir oft selbst, weil es uns in der modernen Arbeitswelt kaum gelingt, uns am Stück zu fokussieren.
Schaffst du es, dich in deinem Arbeitsalltag zwischendurch abzukapseln?
Fakt ist:
Die Welt wird immer lauter und schneller. Das Handy piepst, schon wieder poppt eine neue Nachricht auf, jemand sendet dir eine Kontaktanfrage und eingehende E-Mails fordern unsere Aufmerksamkeit.
Nicht nur der persönliche Preis dafür ist ein hoher:
In ihrer Studie „Kosten von Arbeitsunterbrechungen für deutsche Unternehmen“ hat die Wirtschaftspsychologin Vera Starker herausgefunden, dass es im Betriebsalltag durchschnittlich alle 4 Minuten zu einer Unterbrechung kommt.
Stark fragmentierte Arbeitstage kosten die deutsche Wirtschaft Milliarden.
Denn in konzentrierten Phasen können wir viel besser…
- komplexe Probleme lösen
- kreative Ideen entwickeln
- hochwertige Ergebnisse erzielen
Wenn es dir gelingt, wie der Komponist Wolfgang Rihm täglich konzentriert an deinem Content zu arbeiten, und sei es auch nur für eine Stunde, dann bist du bereits ganz vorne dabei.
Ständige Unterbrechungen kosten 1. Nerven und 2. bares Geld.
„Deine Ruhe“ = dein großer Vorsprung.
Die Zukunft gehört denen, die es schaffen, die Produktivitätsregel umzusetzen!
Vom »Shitty first draft« zur Sichtbarkeit deiner Personal Brand
„The first draft of anything is shit“, wusste schon Ernest Hemingway.
Bevor Wolfgang Rihms Kompositionen die großen Bühnen zum Beben brachten, war er einer von vielen Studierenden und man belächelte ihn.
Anfang der 1970er Jahre lernte er bei Karlheinz Stockhausen (bekannt als der „Pionier der elektronischen Musik“), der ihn allerdings nicht wirklich ernst nahm.
„Ich bin in der glücklichen Situation, ein Naturell zu besitzen, das aus allem etwas lernt. Ich kann noch aus der hämischsten Ablehnung Gold machen“, sagte Rihm einst.
Zum Glück gab er nicht so viel auf die Meinung anderer. Er ließ sich von nichts und niemandem stoppen, produktiv zu sein.
Wusste Wolfgang Rihm damals in seinem stillen Kämmerlein, dass er gerade an einem Stück arbeitete, dass bei der Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie im Jahr 2017 Millionen begeistern würde?
Nein!
Was auch immer um dich herum passiert, welche Social-Media-Shitstorms auch immer um dich herum toben und welche Welt-Gemengelage gerade die großen Schlagzeilen beherrscht: Lass sie nicht deine Produktivität und dein Denken beherrschen, sondern baue sie inspirierend mit ein.
Bleib bei dir und bei deinem Business.
Die Welt gehört nicht den Kritikern – sondern den Machern.
Wenn du immer dran bleibst, ist dein Erfolg nur eine Frage der Zeit. Jeder neue Tag bietet die Option auf einen „shitty first draft“.
Gib jedem einzelnen Content-Piece die Chance, deine Mona Lisa zu werden.
Wenn du mit deinen Inhalten eine erfolgreiche Personal Brand aufbauen willst, ist dein regelmäßiger Content die Grundvoraussetzung für deinen Erfolg und deine Sichtbarkeit.
Die Produktivitätsregel von Wolfang Rihm gibt den Weg vor:
Schließe die Tür hinter dir und setze um. ⮕ Ununterbrochen.
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